Pünktlich! Sauber! Fremdenfeindlich? Werte und Einstellungen der Schweizer Bevölkerung in Bezug auf Ausländerinnen und Ausländer

Werte und Einstellungen beeinflussen unser Handeln. Sie sind wegweisend und geben Orientierung. Die Autorinnen haben im Vorfeld der Bachelor-Arbeit eine Veränderung der Werte und Einstellungen in der Schweizer Bevölkerung in Bezug auf Ausländerinnen und Ausländer wahrgenommen. In dieser Arbeit sind sie der Frage nachgegangen, ob ihr subjektives Empfinden der Realität entspricht und ob sich daraus ein Handlungsbedarf für die Soziale Arbeit ergibt. Die Autorinnen untersuchten die Veränderung der Einstellungen der Schweizer Bevölkerung gegenüber ausländischen Personen von 1969 bis heute. Aus Studien und Berichten resultiert, dass grundsätzlich die Einstellungen seit 1969 positiver geworden sind. Jedoch sind negative Vorurteile und Stereotype auch heute noch vorhanden. Durch die Zunahme der Herkunftsländer der Einreisenden hat der Ausländerbegriff heute eine neue Bedeutung. Zudem verschärfte sich der Ton in den letzten Jahren in öffentlichen und politischen Debatten zur Ausländerthematik. Negative Vorurteile und Stereotype zielen besonders auf einzelne Minderheitengruppen ab. Vorurteile und Stereotype, die Hass und aggressive Emotionen hervorrufen, sind aus Sicht der Sozialen Arbeit als problematisch zu bewerten. Sie können dazu führen, dass Personen aus der Mehrheitsgesellschaft ausgeschlossen werden. Die Soziale Arbeit fördert die Teilhabe an der Gesellschaft aller Menschen. Um diese zu gewährleisten, sind Massnahmen von den Professionellen der Sozialen Arbeit speziell in Bezug auf Ausländer/innen auf der individuellen, strukturellen und gesellschaftlichen Ebene angezeigt. Diesbezüglich stellen die Autorinnen Interventionsmöglichkeiten für Sozialarbeitende vor.+ Code Diss LU: hslusa basa 2012 + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Sozialarbeit, 201