Das Lebensqualitätsmodell als Instrument zur Verbesserung der Entwicklungsplanung: Ein Entwicklungsprojekt im Wohn- und Werkheim Worben: Projektbericht

Die Stiftung Wohn- und Werkheim Worben stellt Wohn-, Arbeits- und Beschäftigungsangebote für Erwachsene mit einer kognitiven oder mehrfachen Beeinträchtigung bereit. Der Entwicklungsbegleitung der Klientel kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Sie wird mit der Entwicklungsplanung vorbereitet, anlässlich der jährlichen Standortbestimmungen besprochen und in der Verlaufsführung dokumentiert. Die Leitung der Stiftung ist seit längerer Zeit der Ansicht, dass sich der Bereich der Entwicklungsplanung von einem dynamischen zu einem statischen Prozess entwickelt hat. Sie ist deshalb auf der Suche nach Instrumenten und Methoden, welche die Entwicklungsplanung wieder in einen dynamischen Prozess umwandeln helfen könnten. Das Lebensqualitätsmodell von Curaviva auf der Basis von deren Lebensqualitätskonzeption wäre nach Ansicht der Institutionsleitung eine dafür geeignete Methode. Der vorliegende Projektbericht dokumentiert die Arbeit an der Fragestellung, inwiefern sich das Lebensqualitätsmodell von Curaviva für die Unterstützung der Entwicklungsplanung im Wohn- und Werkheim Worben eignen würde. Zu diesem Zweck wurden vier Fälle ausgewählt, für welche eine Entwicklungplanung unter Einbezug des Lebensqualitätsmodells erstellt werden sollte. Die Projektleitung führte vorgängig eine Literaturrecherche durch und besuchte eine Organisation, welche das Modell in ihrer täglichen Arbeit verwendet. Aus den daraus resutierenden Erkenntnissen wurde eine theoretische Verortung des Lebensqualitätsmodells vorgenommen sowie das Vorgehen bei der Anwendung des Modells festgelegt. In der sich anschliessenden Vorbereitung und Durchführung der Arbeit in der Projektgruppe zeigten sich die Chancen und Risiken, welche die Arbeit mit dem Lebensqualitätsmodell in sich birgt. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden für die Verbesserung der Schulungseinheit und die Erstellung einer SWAT-Analyse berücksichtigt, in welcher eine Risikoabwägung im Hinblick auf eine mögliche Einführung vorgenommen wurde. Auf deren Grundlage wurde ein mögliches Szenario für eine Einführung des Lebensqualitätsmodells erarbeitet.+ Code Diss LU: hslusa pasp + Fussnote: Projekt-Arbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Studienrichtung Sozialpädagogik, 201