Optimale Informationsvorenthaltung als Strategem wissenschaftlicher Kommunikation

Funktionstüchtige Wissenschaftskommunikation, offene Kritik, freie kognitive Kon-kurrenz sind kein Beiwerk ‘eigentlicher wissenschaftlicher Methoden’, sondern für wissenschaftliche Rationalität unverzichtbar. Die weit verbreitete optimistische Grundannahme, daß Wissenschaftler andere Wissenschaftler bestmöglich infor-mieren möchten und dies Sinn und Zweck der Wissenschaftskommunikation sei, sollte kritisch untersucht werden, v. a. auf der Basis von Konzepten und Befunden aus der Wissenschaftsforschung