Herausforderung Schulabsentismus. Aspekte zur Prävention und zu den Interventionsmassnahmen auf allen Schulstufen unter besonderer Berücksichtigung der Meinung von Expert:innen eingereicht

Schulvermeidendes Verhalten wird in der Schweiz auf allen Schulstufen beobachtet. Die Motivation der Kinder und Jugendlichen, dem Unterricht nicht beizuwohnen, ist meist individuell und vielschichtig, was den sinnvollen Einsatz von Präventions- und Interventionsmassnahmen erschwert. Die vorliegende Masterarbeit beruht auf der Fragestellung, welche präventiven und interventiven Massnahmen bei schulabsentem Verhalten als Erfolg versprechend gelten. Mithilfe von Experteninterviews wird das Thema aus der Perspektive von sechs Fachpersonen beleuchtet, die sich in ihrem Berufsalltag mit Schulabsentismus auseinandersetzen. Aus den Erkenntnissen der Interviews lässt sich ableiten, dass die Sensibilisierung und die Enttabuisierung der Thematik Schulabsentismus einen wesentlichen Beitrag zur Prävention leisten kann. Ebenfalls zeigt diese Erhebung, dass der Frühintervention im schulischen Kontext immer noch zu wenig Beachtung geschenkt wird. Die Schulen handeln zudem meist zu zögerlich mit entsprechendem Zeitverzug. Eine schnelle Reaktion und eine gute Vernetzung mit ausserschulischen Partnern spielen in der Intervention bei schulabsentem Verhalten eine Schlüsselrolle