Zur Verbesserung der sprachlichen Verständigung bei deutsch- und arabischsprachigen Muttersprachlern (1. Teil)/ 2022

Die vorliegende Arbeit strebt danach, die Interferenzfehler von deutsch- und arabischsprachigen Muttersprachlern bei der Sprachproduktion von arabischen und deutschen Texten zu identifizieren, zu beschreiben, zu bewerten und zu bewältigen. Andererseits versucht diese Studie, den Interessierten einen praktischen Nutzen für den Fremdsprachenunterricht des Arabischen und des Deutschen anzubieten. Es sollen Einsichten vermittelt werden, die den Weg zu effektiveren didaktischen Strategien aufzeigen, welche besser an die Erfahrungen, Voraussetzungen und Möglichkeiten der Arabisch- und Deutschlerner angepasst sind. Damit diese Arbeit dieses Ziel verwirklichen kann, soll von verschiedenen linguistischen Forschungsdisziplinen ausgegangen werden. Konkret wird in dieser Arbeit versucht, folgende Fragen anzugehen: a. Worin liegen die Aspekte der Diskrepanz bzw. Konvergenz bei der Analyse der dt. und arab. Spracherscheinungen auf der phonographemischen, orthographischen, morphosyntaktischen und semantischen Ebene? b. Bereiten die deutschen Sprachphänomene, die sich vom Arabischen auf der oberflächlichen Ebene unterscheiden, den Arabisch- und Deutschlernern in der Praxis eigentliche Lernschwierigkeiten bzw. Interferenzen? c. Welche Typen von Sprachfehlern machen die Arabisch- und Deutschlerner in ihren schriftlichen Aufgaben? d. Was sind die Ursachen der Sprachfehler bei Arabisch- und Deutschlernern? Übt die Muttersprache der Lerner eine Wirkung auf die Zielsprache aus? Wenn ja, gibt es noch weitere Ursachen für die Sprachentwicklungsstörungen neben dem Einfluss der Muttersprache auf den Lernprozess? e. Inwiefern differenzieren bzw. gleichen sich die durch die kontrastive Analyse ermittelten Konsequenzen des theoretischen Vergleichs mit denen der empirischen Fehleranalyse? f. Wie können die Lernfehler bewertet und behandelt werden? g. Welche didaktischen Konzeptionen sollen zukünftig bei der Erarbeitung der an die Arabisch- und Deutschlernern gerichteten Lernmaterialien berücksichtigt werden