Korrespondenzen der Frühromantik: Kontrollierte Vokabulare zur Analyse von Kommunikation und Wissenstransfer für das Semantic Web

Das DFG-geförderte Projekt "Korrespondenzen der Frühromantik. Edition – Annotation – Netzwerkforschung" untersucht den Briefwechsel der um 1800 vor allem in Jena und Berlin aktiven Frühromantiker*innen und deren Wirkungskreis. Hierbei sollen nicht nur bereits edierte Briefe in Open Access digital zugänglich gemacht, unedierte Briefe erstmals publiziert und u.a. in Registern erschlossen werden, sondern auch die Kommunikationsprozesse und der damit verbundene Wissenstransfer, die mittels Briefen rekonstruierbar sind, untersucht werden. Zu diesem Zweck werden eine Ontologie, die die Wissensdomäne der Korrespondenzdaten umfasst, sowie darauf aufbauend ein Knowledge Graph modelliert und kontinuierlich über die Projektlaufzeit hinweg aufgebaut. Einen hierfür notwendigen Modellierungsschritt stellt die Abbildung solcher Briefaussagen als Linked Open Data dar, die zur Beantwortung der Forschungsfragen annotiert werden, sowie ihre Transformation in kontrollierte Vokabulare. Überlegungen zu Konzeptionalisierung und Modellierung dieser Vokabulare sowie die daraus resultierenden Konsequenzen sind nicht nur für dieses Projekt relevant, sondern können auch für weitere Forschungsvorhaben programmatisch sein. Ein Beitrag zur 9. Tagung des Verbands "Digital Humanities im deutschsprachigen Raum" - DHd 2023 Open Humanities Open Culture