Elternarbeit in der Jugendstrafverfolgung: Praxisempfehlungen für die Soziale Arbeit

Die Elternarbeit in der Jugendstrafverfolgung ist ein wenig erforschtes Instrument, um einer delinquenten, adoleszenten Person eine gelingende Entwicklung zu ermöglichen. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie Professionelle der Sozialen Arbeit die Elternarbeit in der Jugendstrafverfolgung gestalten können, um Jugendliche in ihrer gelingenden Entwicklung zu unterstützen. In einem explorativen Gespräch mit einer Sozialarbeiterin der Jugendanwaltschaft und durch die Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen wurde das Handlungsfeld der Sozialen Arbeit in der Strafverfolgung beleuchtet. Anhand bestehender Literatur wurde Wissen über die Phase der Jugend, Jugenddelinquenz, den Einfluss der Eltern, mögliche Interventionen und verschiedene Methoden zusammengetragen. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Eltern ist eine nützliche Intervention zur Verhinderung von weiteren Jugenddelikten, da der familiale Umgang mit Delinquenz eine signifikante Auswirkung auf weitere kriminelle Handlungen und die Entwicklung von alternativen Verhaltensstrategien der Jugendlichen hat. Die familiären Ressourcen gilt es zu aktivieren und die Eltern in ihren Bemühungen zu unterstützen. Bei der Zusammenarbeit mit Eltern im Zwangskontext konnten jedoch Risiken und Chancen eruiert werden, die es zu beachten gilt. Mit der Implementierung der ausgearbeiteten Praxisempfehlungen in den Arbeitsalltag der Fachkräfte der Sozialen Arbeit in der Jugendstrafverfolgung könnte den Risiken professionell begegnet und die Zusammenarbeit zielführend gestaltet werden.+ Code Diss LU: hslusa basa be 2020 + hslusa basp be 2020 + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Sozialarbeit & Sozialpädagogik 2020 + NL-Code: NLLUHSA20200