Eine Gegenüberstellung der Waldorfpädagogik und der Montessoripädagogik in den ersten vier Lebensjahren: Das Kind und die Entwicklung der Sinne im Zentrum der beiden reformpädagogischen Ansätze

In den ersten vier Lebensjahren machen Kinder eine besonders intensive Entwicklung durch. Geprägt vom körperlichen Wachstum sowie der geistigen und seelischen Entwicklung. In der folgenden Arbeit beleuchtet die Autorin, Franziska Steinmann, anhand von sechs Faktoren die vielen Gemeinsamkeiten, als auch die signifikanten Unterschiede der reformpädagogischen Ansätze der Waldorfpädagogik sowie der Montessoripädagogik. Die häufig belächelten Ansätze bieten durchaus Diskussionsgrundlage und dennoch sind sie ein fester Bestandteil im weltweiten Bildungswesen. Bei der Gegenüberstellung wird ersichtlich, dass das Kind sowohl in der Waldorf- als auch in der Montessoripädagogik im Zentrum steht und es Ziel der Erziehung ist, die Anlagen und Fähigkeiten individuell und umfassend zu fördern. Eine weitere grosse Gemeinsamkeit ist die Bedeutung der Sinne in der Entwicklung und Erziehung der Kinder. Ganz klare Unterschiede sind jedoch bei der Bedeutung der Fantasie sowie beim Stellenwert des Spielens zu erkennen. Mit einem Ausblick in die Praxis, in Spielgruppen und KITAs, wird deutlich, dass die Waldorfpädagogik wie auch die Montessoripädagogik Wert auf natur- und alltagsnahes Spielbzw. Arbeitsmaterial legt. Die Gestaltung des Tagesablaufes, der Räumlichkeiten bzw. der Umwelt merkliche Unterschiede aufzeigt. Die Autorin möchte Fachkräften einen ersten Einblick in die Montessori- wie auch in die Waldorfpädagogik geben, um Vorurteile abzubauen und Interesse zu wecken.+ Code Diss LU: hslusa basp + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, Studienrichtung Sozialpädagogik, 2021 + NL-Code: NLLUHSA20211