Floristische Neufunde (124–169)

Neu für Österreich sind drei Neophyten: ein Fleck von Symphytum bulbosum im Burgenland, ein unbeständiges Vorkommen von Euphorbia chamaesyce in Niederösterreich und ein lokal invasives Auftreten von Akebia quinata in Kärnten. Neu für das Burgenland sind Aposeris foetida, Potamogeton gramineus und Potamogeton nodosus (einheimisch), Panicum riparium (der Status wird diskutiert) sowie Aegilops cylindrica, Calepina irregularis (diese Art auch für Niederösterreich), Lonicera japonica und Elodea canadensis (neophytisch). Neu für die Steiermark ist Ranunculus fluitans. Neu für Kärnten ist ein neophytischer Scirpus aus Nordamerika. Neu für Salzburg sind Botrychium lanceolatum, Orobanche bartlingii und Seseli austriacum (einheimisch) sowie Draba nemorosa und Liatris spicata (neophytisch). Neu für Wien ist Ornithopus sativus (neophytisch). Als weiter verbreitet erweist sich Euphorbia saratoi (bisher meist mit E. virgata verwechselt): Burgenland, Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark. Wiederfunde verschollener Arten sind für das Burgenland Centaurea solstitialis (neophytisch) und Chaerophyllum aureum, für Kärnten Potentilla inclinata, für Salzburg Holosteum umbellatum sowie für Nordtirol Catabrosa aquatica und Hornungia pauciflora. Funde weiterer 20 Arten sind in anderer Hinsicht neu oder bemerkenswert. Fehlerhafte Tiroler Angaben zweier neophytischer Scirpus- Arten aus Nordamerika werden korrigiert und ergänzt. Merkmale und ökologisches Verhalten werden für drei Sippen von Ranunculus sect. Batrachium genauer behandelt; Ranunculus pseudofluitans wird hierbei nicht mehr als Unterart von R. penicillatus, sondern im Artrang geführt