Anpassungen der Sozialhilfe für Drittstaatenangehörige nach Ausländerund Integrationsgesetz: Eine berufsethische Betrachtung

Die Arbeit setzt sich mit Anpassungen der Sozialhilfe für Drittstaatenangehörige nach Ausländer- und Integrationsgesetz entlang von vier Fragen von auseinander. Es wird auf eine berufsethische Bewertung abgezielt. Die Entscheidungsfindung wird entlang eines Modells nach Bleisch et. al durchgeführt, ergänzt durch die Grundlagen nach Schmid. Zu Beginn erfolgt eine Erläuterung der beiden Rechtsgebiete Sozialhilfe und Migration und wie sich diese heute schon aufeinander beziehen. Obwohl sie sehr unterschiedliche Ziele und Zwecke beinhalten, nimmt die Verknüpfung in den letzten Jahren stetig zu. Das Migrationsrecht wirkt dabei stärker auf die Sozialhilfe ein als andersherum. Anschliessend wird die Vernehmlassung Änderung des Ausländer- und Integrationsgesetzes (AIG) – Einschränkungen der Sozialhilfeleistungen für Ausländerinnen und Ausländer aus Drittstaaten, ihre Entstehung und die Massnahmen erläutert. Die zentrale Massnahme ist der Tieferer Unterstützungsansatz bei der Sozialhilfe für Personen mit Kurz- und Aufenthaltsbewilligung in den ersten drei Jahren nach Bewilligungserteilung. Die berufsethische Bewertung kommt zum Schluss, dass die Massnahme aus der Perspektive der Sozialen Arbeit klar abzulehnen ist. Daraufhin werden Handlungsaufforderungen für die Soziale Arbeit formuliert. Primär wird eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit gefordert. Die direkte Zusammenarbeit auf den Sozialdiensten wird herausfordernder. Die Beziehungsgestaltung und das Bewusstsein des Tripelmandats werden immer wichtiger.+ Code Diss LU: hslusa basa + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, Studienrichtung Sozialarbeit, 2022 + NL-Code: NLLUHSA20220