Workshop: Forschungsdatenmanagement in den Erziehungs- und Sozialwissenschaften - warum und wie? (2.)

Das Forschungsdatenmanagement ist mit komplexen Aufgaben und Zielen verbunden und stellt damit die Akteurinnen und Akteure des Wissenschaftssystems im Rahmen ihrer jeweiligen Rolle vor unterschiedliche Herausforderungen. Diese können entweder disziplinübergreifend bestehen oder sich auf Besonderheiten einzelner Disziplinen beziehen. Neu erschlossene Datenquellen, etwa aus fachfremden Disziplinen wie Medizin oder Geographie, sowie neue Datentypen, wie z.B. Social-Media-Daten, und deren Verknüpfung mit den ‚klassischen‘ sozialwissenschaftlichen Umfragedaten stellen ein systematisches und nachhaltiges Management der Daten vor neue Herausforderungen. Die Implementierung und der Einsatz organisatorischer Rahmenbedingungen und technischer Infrastrukturen des Forschungsdatenmanagements sind an disziplinspezifische Anfordernissen anzupassen und am Modell von Verantwortungsdomänen (z.B. Individuum, Gruppe, Institution, Konsortium, Öffentlichkeit etc.) zu orientieren. In diesem Workshop stellen Frau Kretzer und Frau Huber die Angebote von Qualiservice vor. (u.a. Treloar/Groenewegen/Harboe-Ree 2007, Treloar/Harboe-Ree 2008). Weiterhin ist eine frühzeitige Berücksichtigung z.B. von technischen und organisatorischen Nachhaltigkeitserfordernissen für die Datenaufbereitung, -pflege, -(langzeit)archivierung, -publikation und -nachnutzung (Curation) erforderlich