Potenziale der Offenen Kinder- und Jugendarbeit: Ideen einer Weiterentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in ländlichen Gemeinden

Ländliche Gemeinden sehen sich mit gesellschaftlichen Veränderungen konfrontiert. Traditionelle Lebensformen weichen individuellen Lebensentwürfen. Die soziale Bindung unter den Einwohnerinnen und Einwohnern geht mehr und mehr verloren. Besonders ländliche Gemeinden sind auf Beteiligung und Engagement der Bevölkerung angewiesen. Den Behörden stellen sich dadurch verschiedene Herausforderungen im gesellschaftlichen Zusammenleben. Ländliche Gemeinden mit einem bestehenden Angebot Offener Kinder- und Jugendarbeit verfügen über Fachpersonen in der Gestaltung gemeinschaftlicher Prozesse. Die Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit selbst kämpfen jedoch mit Schwierigkeiten. Fehlende finanzielle Mittel und kleine Arbeitspensen verhindern die professionelle Erfüllung des Kernauftrags im Sinne der Kinder und Jugendlichen. Die Potenziale der Soziokulturellen Animation, die in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit vorhanden sind, scheinen ein adäquater Ansatzpunkt zu sein, um sich als Institution der Offenen Kinder- und Jugendarbeit weiterzuentwickeln und sich der Herausforderungen der ländlichen Gemeinden in Bezug auf das gesellschaftliche Zusammenleben anzunehmen. Doch durch die Übernahme von neuen Aufträgen besteht für die Offene Kinder- und Jugendarbeit die Gefahr, den Kernauftrag zu vernachlässigen. Ihre Rolle in solchen Entwicklungsprozessen wird aufgezeigt, analysiert und bewertet. Daraus werden abschliessend Schlussfolgerungen für die Praxis gezogen. Diese Handlungsansätze verfolgen die Steigerung der Qualität von bestehenden Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Erfüllung ihres Kernauftrags.+ hslusa bask 2017 + Fussnote: Bachelorarbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Soziokultur, 2017 + NL-Code: NLLUHSA20171