Hochsensitive Kinder – ganz (ausser)gewöhnlich: Merkmalspezifische und entwicklungspsychologische Erkenntnisse für sozialpädagogische Handlungsmöglichkeiten in der Arbeit mit hochsensitiven Kindern im Heimkontext

15 bis 20 Prozent der Bevölkerung werden hochsensitiv geboren. Doch was ist Hochsensitivität? Und wie können hochsensitive Kinder erkannt und bedürfnisgerecht unterstützt werden? Mit diesen Fragen setzt sich diese Bachelor-Arbeit von Nicole Leu, mit dem Titel „Hochsensitive Kinder – ganz (ausser)gewöhnlich“, auseinander. Um es vorweg zu nehmen: Hochsensitivität ist ein Wesensmerkmal, keine Krankheit. Sie bringt typische Merkmale, Verhaltensweisen, Herausforderungen und Chancen mit sich. Das Wissen über Hochsensitivität ist auch im sozialen Bereich noch wenig verbreitet. Demzufolge besteht die Annahme, dass Fachleute der Sozialen Arbeit hochsensitive Menschen nicht erkennen und nicht bedürfnisgerecht unterstützen können. Um hochsensitive Kinder identifizieren zu können, wird im ersten Teil der Arbeit das Wesensmerkmal beschrieben, Indikatoren und merkmalspezifische Verhaltensweisen mit deren Herausforderungen und Chancen benannt. Sechs Facetten, welche für hochsensitive Kinder bezeichnend sind, werden zudem erläutert. Im Weiteren sind entwicklungspsychologische Aspekte und sozial-emotionale Aufgaben von Kindern beschrieben, sowie die Strukturmerkmale von Heimen dargestellt. Mit der Verknüpfung dieser Erkenntnisse erarbeitet die Autorin im zweiten Teil der Arbeit praxisnahe Handlungsmöglichkeiten für sozialpädagogische Personen, welche im Heimkontext mit hochsensitiven Kindern arbeiten. Durch diese Handlungsmöglichkeiten kann es gelingen, hochsensitive Kinder im Umgang mit ihrem Wesensmerkmal zielführend zu unterstützen, damit sie ein positives Leben haben und sich gelingend in die Gesellschaft integrieren können.+ Code Diss LU: hslusa basp 2018 + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Sozialpädagogik, 2018 + NL-Code: NLLUHSA20180