Soziale Arbeit in polyvalenten ländlichen Sozialdiensten: Untersuchung von Strukturen und Prozessen, die Voraussetzung für professionelle Soziale Arbeit in polyvalenten ländlichen Sozialdiensten sind

Im Kanton Graubünden wurde die Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen dem Kanton und den Gemeinden (NFA I) im Jahr 2010 vom Volk knapp abgelehnt. Die Änderung von einer regionalisierten Sozialhilfe zu einer kommunalen Sozialhilfe hat damit keine Zustimmung gefunden. Bis voraussichtlich Ende 2012 wird durch die kantonale Regierung eine neue Auflage des Reformpaketes erfolgen. Angeregt durch die Diskussionen der Steuerung und Profes-sionalität der Sozialen Arbeit untersuchen die Autorinnen der Bachelor-Arbeit, welche Strukturen und Prozesse in ländlichen polyvalenten Sozialdiensten gegeben sein müssen, damit eine professionelle Soziale Arbeit sichergestellt werden kann. Im theoretischen Teil wird der Begriff professionelles Handeln beleuchtet. Gleichzeitig soll ermittelt werden, welche Strukturen und Prozesse in Organisationen vorausgesetzt werden müssen, damit Professionalisierung stattfinden kann und eine professionelle Soziale Arbeit erreicht wird. Von zen-traler Bedeutung erweist sich in diesem Zusammenhang die Realisierung von Qualitätsmanagement in sozialen Organisationen. Dem Qualitätsbegriff, der der vorliegenden Arbeit zugrunde liegt, wurden Merkmale zugeordnet, die Organisationsstrukturen und Prozesse betreffen, die auf die Gegebenheiten des kantonalen Sozialamtes Bezug nehmen. Im Hinblick auf eine Professionalisierung der öffentlichen Sozialhilfe und der Sozialen Arbeit im Allgemeinen bleibt festzuhalten, dass sich beide nur im Kontext, das heisst, mit und in ihren Strukturen und Rahmenbedingungen professionalisieren können. Einführung und konsequente Einhaltung eines Qualitätsmanagements ist nach Ansicht der Autorinnen der Schlüssel dazu.+ Code Diss LU: hslusa basa 2012 + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Sozialarbeit, 201