Ich weiss, was ich brauche! die Bedeutung der Schülerperspektive in der Förderplanung von Jugendlichen mit einer Verhaltensstörung

Diese qualitative Untersuchung geht davon aus, dass Jugendliche mit einer Verhaltensstörung über ihr Verhalten reflektieren können. Die Einbindung dieser Fähigkeiten in den Förderprozess, so die These, ist eine wichtige Gelingensbedingung für eine Verhaltensänderung. Anhand von Leitfadeninterviews und Dokumentenanalysen werden zwei Jugendliche mit einer externalisierenden Verhaltensstörung bezüglich ihren Erfahrungen mit Schulischen Standortgesprächen befragt und bestehende Gesprächsprotokolle analysiert. Die aus der Inhaltsanalyse gewonnenen Daten werden miteinander und mit der Literatur verglichen. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen exemplarisch auf, dass die Jugendlichen über die Ressource der Selbstreflexion verfügen. Sie zeigen aber auch auf, dass die Jugendlichen beim Bestreben, ihr Verhalten zu verändern, Hilfe und Unterstützung von Seiten der Pädagogen benötigen