Salutogenese und Lebensqualität von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung: Handlungsempfehlungen für die Sozialpädagogik in Wohnsettings

Die Förderung der Lebensqualität ist ein zentrales Ziel der sozialpädagogischen Arbeit mit Menschen, welche in speziellen Abhängigkeitsverhältnissen leben. Die vorliegende Literaturarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die Lebensqualität von erwachsenen Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung im Wohnsetting unter Einbezug der Salutogenese sozialpädagogisch gefördert werden kann. Was Lebensqualität für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung grundsätzlich beinhaltet, wird anhand des Lebensqualitätsmodells von Curaviva aufgezeigt. Die Sozialpädagogik orientiert sich bei ihrer Arbeit unter anderem an Leitprinzipien, mit der Absicht, das übergeordnete Ziel der Erhaltung und Optimierung der Lebensqualität der Klientel zu erreichen. Die Theorie der Salutogenese weist zahlreiche Parallelen zu diesen sozialpädagogischen Leitprinzipien auf und ist aufgrund des dahinterliegenden, ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses und der Fokussierung auf die Ressourcen gut geeignet, um die Lebensqualität der Klientel zu verbessern. Die Autorin zeigt in dieser Arbeit auf, dass eine Orientierung an der Theorie der Salutogenese Einfluss auf Aspekte von Lebensqualität hat und wie die Theorie in sozialpädagogischen Wohnsettings für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung konkret angewendet werden kann. Vermitteln Sozialpädagog:innen beispielsweise Informationen verständlich, fördern sie die Klientel bewusst und ohne diese zu überfordern, bestärken sie sie im Verfolgen von persönlichen Zielen und ermöglichen sie eine möglichst hohe Selbst- und Mitbestimmung, so kann dies die individuelle Lebensqualität steigern.+ Code Diss LU: hslusa basp + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, Studienrichtung Sozialpädagogik, 2022 + NL-Code: NLLUHSA20220