Notenzeichen stehen bisher im Zentrum von Musikeditionen. Doch was ist mit dem Klang von Stimmen und dem Sound von Instrumenten? Wie lässt sich Popmusik edieren, die meist nicht auf Papier notiert, sondern an den Instrumenten oder im Studio entwickelt wird und sich so den traditionellen Editionsmethoden entzieht? Das Projekt «EdiPhon» experimentiert mit einem neuen Ansatz, der die Editionsphilologie auf das ausweitet, was gemeinhin unter Musik verstanden wird: das Erklingende.Cite as: Iffland, Joachim und Rebecca Grotjahn (2021): Musik ohne Noten. Wie Musikedition neu gedacht werden kann, in: Edieren: Geisteswissenschaften im digitalen Wandel (Bulletin der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften 27,3), S. 48–51