Abhängig von illegalen Substanzen im Alter: Beitrag der Sozialen Arbeit zur Versorgung und Unterbringung von alternden Abhängigkeitserkrankten

In dieser Arbeit werden Antworten dazu gegeben, was die Herausforderungen des Themenbereichs „Abhängig von illegalen Substanzen im Alter“ für die Soziale Arbeit beinhalten. Es wird aufgezeigt, wie diesen begegnet werden kann. Einige der Überlebenden der offenen Drogenszenen wie z.B. Platzspitz und Letten haben mittlerweile das Pensionsalter erreicht. Dies konnte sicherlich zu einem Teil durch die Angebote im Rahmen der zwei Säulen „Therapie“ und „Schadensminderung“ erreicht werden. Diese zwei Säulen sind seit Anfang der Neunzigerjahre fester Bestandteil des 4-Säulen-Modells der Schweizer Drogenpolitik. Jene dieser Überlebenden, welche heute in Diaphin- und Methadonsubstitutionstherapien sind und aufgrund ihres Alters und der Begleiterscheinungen der jahrelangen Abhängigkeit nicht mehr alleine wohnfähig sind, bilden die Zielgruppe dieser Arbeit. Zusätzlich konsumieren viele der Betroffenen illegale Substanzen wie Cannabis und Kokain. Die Population der alternden Abhängigen in der Schweiz entwickelt sich anders als erwartet: Die Überlebenden werden immer älter. Die Autorinnen zeigen auf, wie es dazu gekommen ist, und welche Herausforderungen sich dadurch stellen. Entlang themenbezogener Theorien und eines Praxisbeispiels aus dem Kanton Bern wird dargestellt, welche Faktoren bei der Versorgung und Unterbringung von alternden Abhängigen illegaler Substanzen beachtet werden müssen und was die Soziale Arbeit zur adäquaten Versorgung und Unterbringung von alternden Abhängigen beitragen kann.+ Code Diss LU: hslusa basa 2015 + Fussnote: Ausbildungsgang Sozialarbei