Führungskompetenzen der Zukunft: Eine qualitative Untersuchung zur Personalführung im dynamischen Umfeld von Sozialdiensten

Der Alltag von Führungspersonen ist zunehmend geprägt von schnellen Veränderungen, unvorhersehbaren Ereignissen sowie komplexen und multipel deutbaren Ausgangslagen. Führungspersonen öffentlicher Sozialdienste sind bereits heute aufgrund verschiedener Stakeholder des Öfteren gefordert, Anpassungsleitungen zu vollziehen. Die vorliegende Master-Thesis geht der These nach, dass in Zukunft noch grössere Anpassungsleistungen gefordert werden, für die andere Führungskompetenzen im Fokus stehen als bisher. Konkret befasst sie sich mit notwendigen Kompetenzen von Personalführenden, um zukünftig in diesen fordernden Situationen handlungsfähig zu bleiben. Im Speziellen wird ein Blick auf die Covid-19-Pandemie geworfen. Sie stellte eine aussergewöhnliche Situation dar, in der unkonventionelle Reaktionen und Massnahmen gefordert waren. Empirisch basiert die Analyse auf fünf Expert*inneninterviews mit Führungspersonen öffentlicher Sozialdienste. Die Auswertung mittels einer Inhaltsanalyse hat in Übereinstimmung mit bestehenden Untersuchungen gezeigt, dass Kompetenzen in den Kategorien Sozial- und Personalkompetenzen zentral für Führungspersonen sind. Hervorgehoben wird an dieser Stelle die Kommunikationskompetenz. Im Vergleich zu den bekannten Führungskompetenzen zeigen die Ergebnisse auf, dass für die Zukunft die Kompetenzen Entscheidungsfähigkeit und Ambiguitätstoleranz für die Personalführung am relevantesten erachtet werden. In Anbetracht der Trends, wie der Digitalisierung, braucht es eine vertiefte Auseinandersetzung mit den dafür erforderlichen Kompetenzen in der Praxis und der Lehre der Sozialen Arbeit. Geeignete Personen müssen befähigt werden, um soziale Organisationen zukunftsfähig gestalten zu können.+ Code Diss LU: hslusa masa + Fussnote: Master of Science in Sozialer Arbeit, Bern, Luzern, St. Gallen, 2021 + NL-Code: NLLUHSA20210