Rauf auf die Bühne, rein in den Alltag: Theaterarbeit in der Soziokulturellen Animation zur Unterstützung Jugendlicher in ihrer Entwicklung

Die Theaterarbeit ist dank ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ein beliebtes Mittel in der soziokulturellen Arbeit mit Jugendlichen. Die Autorinnen legen dar, inwiefern Theater unterstützend auf die Entwicklung der spielenden Jugendlichen einwirken kann und legitimieren mit ihrer wissenschaftlichen Herangehensweise die Theaterarbeit in der Soziokulturellen Animation bei Fachleuten und Geldgebenden. Die Autorinnen setzen sich zuerst mit dem Konzept der Entwicklungsaufgaben Jugendlicher zwischen 13 und 20 Jahren und dem damit zusammenhängenden Erwerb neuer Handlungsmöglichkeiten und Kompetenzen auseinander. Dass diese während der Theaterarbeit in einem hohen Mass erfahrbar sind beweisen sie, indem sie Entwicklungsaufgaben des Jugendalters und im Theater erfahrbare Kompetenzen einander gegenüberstellen. Die Autorinnen ergänzten ihre Arbeit mit vereinzelten Hinweisen zu praktischen Übungen aus Improvisation und Rollenspiel für die Spielleitung. Des Weiteren stellen sie vor, welche Anforderungen an die Spielleitung gestellt sind beziehungsweise welche Kompetenzen vonnöten sind, um in der Soziokulturellen Animation konstruktiv mit Theater zu arbeiten. Dass Theater einen positiven Einfluss auf die Entwicklungsaufgaben Jugendlicher haben kann, wird in dieser Arbeit wissenschaftlich belegt. Dass das Theater aber eher Experimentierfeld sowie Labor und weniger ein gezielt steuerbares Lernfeld ist, mussten die Autorinnen auch feststellen. Demnach lässt Theater mit sich spielen, zu stark instrumentalisieren lässt es sich aber nicht.+ Code Diss LU: hslusa bask 2009 + Code Diss LU: hslusa dask + Fussnote: Bachelor-Arbeit & Diplomarbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Soziokultur, 200