Der Konkubinatsbeitrag in der Sozialhilfe: Eine kritische Auseinandersetzung

Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist der Konkubinatsbeitrag in der Sozialhilfe. Diese Literaturarbeit beschäftigt sich mit den Fragen, wo das Konkubinat beziehungsweise der Konkubinatsbeitrag in der Sozialhilfe zu verorten ist, welche kritischen Aspekte sich in diesem Zusammenhang eröffnen und welche möglichen Anstösse für Leitlinien an Berufskolleginnen und Berufskollegen in der Sozialhilfe bei der Unterstützung von Konkubinaten weitergegeben werden können. Um die Verortung des Konkubinatsbeitrags innerhalb des Sozialhilfesystems zu ermöglichen, wird die Sozialhilfe von verschiedenen Seiten beleuchtet: An oberster Stelle steht die Soziale Arbeit mit ihrer Wertebasis. Verschiedene internationale Rechts- und Verfassungsgrundlagen bilden einen äusseren Rahmen für die Sozialhilfe. Dazu kommen weitere föderalistische Instanzen sowie die Rechtsprechung auf allen Staatsebenen. Die Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe bilden trotz der kantonal unterschiedlich ausgestalteten Verbindlichkeit einen zentralen Eckpfeiler im Bereich der Sozialhilfe. Des Weiteren werden Grundprinzipien der Sozialhilfe vorgestellt, bevor näher auf den Konkubinatsbeitrag eingegangen wird. Anschliessend wird eine kritische Auseinandersetzung geführt, die der Praxis als Anregung dienen soll, dem Spannungsfeld im Kontext des Konkubinatsbeitrags mit einem differenzierten Blick zu begegnen. Die Zusammenführung der Erkenntnisse aus den verschiedenen Disziplinen und Blickwinkeln soll den Wissenshorizont im Bereich des Konkubinatsbeitrags erweitern sowie den berufsethischen Denkprozess anregen und einen Mosaikstein im Gefüge der Professionalisierungsbewegung der Sozialen Arbeit bilden.+ Code Diss LU: hslusa basa 2015 + Fussnote: Ausbildungsgang Sozialarbei