Ein Kind ist nicht alleine krank: Unterstützungsmöglichkeiten der Sozialarbeit im Kinderspital in der Beratung und Begleitung der Eltern langzeiterkrankter Kinder

Der Spitalaufenthalt eines Kindes ist für Familien meist mit unterschiedlichen Belastungen verbunden. Bei chronischen Krankheiten werden die Kinder zu Langzeiterkrankten. Dies bedeutet, dass sie für längere Zeit oder immer wieder ins Spital müssen. Dadurch verstärken sich die Belastungen der Familien des kranken Kindes – ein Kind ist eben nicht alleine krank. Die Auswirkungen einer solchen Krankheit stellen hohe Anforderungen an die Eltern sowohl in organisatorischen, materiellen wie auch psychosozialen Belangen. Sie bestimmen den Alltag der Familien und erfordern hauptsächlich von den Eltern die unterschiedlichsten Bewältigungsstrategien. Für Professionelle gilt nun, die dazu benötigten Ressourcen zu aktivieren beziehungsweise zu erschliessen. Aufgrund ihres biopsychosozialen Verständnisses von Krankheit, ihrer fachlichen Kompetenzen und ihrer systemischen Sichtweise bietet sich die Sozialarbeit dafür an. Die Rahmenbedingungen für ihr Wirken sind der Sozialarbeit durch das Kinderspital gegeben. Als nicht-medizinische Disziplin hat sie sich im System der Medizin zu behaupten. Ihre Funktion, ihre Rolle und ihre Aufgaben werden dabei von den verschiedensten Berufsgruppen unterschiedlich definiert. Die Autorinnen stellen die Rahmenbedingungen für Sozialarbeit im Kinderspital dar und zeigen Wege auf, diese weiter zu optimieren. Mit Hilfe von Fachliteratur, Konzepten aus Deutschschweizer Kinderspitälern sowie Interviews mit Sozialarbeiterinnen wird des Weiteren ein Fokus auf die Unterstützungsmöglichkeiten der Sozialarbeit im Kinderspital sowohl in der Beratung wie auch in der Begleitung von Eltern langzeiterkrankter Kindern gelegt.+ Code Diss LU: hslusa basa 2009 + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Sozialarbeit, 200