Folgen erhöhter reaktiver Sauerstoffspezies-Level auf die mitochondriale Morphologie und Dynamik in Motoneuronen der Wobbler-Maus

Die Wobbler-Maus stellt ein etabliertes Tiermodell zur Erforschung der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) dar, einer neurodegenerativen Erkrankung des ersten und zweiten Motoneurons. Auf der Basis von neuen Hinweisen auf erhöhte Level reaktiver Sauerstoffspezies (reactive oxygen species, ROS) konzentriert sich die vorliegende Arbeit auf die möglichen Auswirkungen von ROS auf das mitochondriale System in den Motoneuronen. Dabei konnte ein verändertes Mitochondrien-Netzwerk offeriert werden, welches möglicherweise in Zusammenhang mit diesen erhöhten ROS-Leveln steht. Die Studienergebnisse legen eine Kaskade aus erhöhtem ROS-Level, daraus resultierender Oxidation von CaMKII in seine aktivierte Form und vermehrter Phosphorylierung von Drp1 nahe. Dies geht letztlich mit einer erhöhten Fissionsaktivität einher, was die Aufspaltung des Mitochondrien-Netzwerks begünstigen könnte und multiple negative Folgen hat