Hegels Kunstbegriff wird aus dem Zentrum seines Philosophierens, d. h. aus der Logik entwickelt. Es zeigt sich erstens, daß Hegels Philosophie nicht thetisch ist, weil sie ein selbst standpunktloses Durchlaufen von Standpunkten ist, in dessen Verlauf das Denken jeweils in grundsätzlich verschiedener Weise zum Stehen kommt (Seins-, Wesens- Begriffslogik). Thematisch wird dies in Hegels Auffassung des Seins als eines Momentes am Übergang von Seins- zu Wesenslogik. Insofern das Sein ein Moment, d. h. Begriffsmoment des Wesens ist, ist es aus dem Wesen ableitbar, welches selbst folglich jenseits von Sein und Nicht-Sein gedacht werden muß. Die genaue Rekonstruktion dieses Zusammenhangs erlaubt es, die Frage nach dem Verhältnis Logik-Realphilosop...