Angesichts sich verstärkender moralistischer, aber auch materialistischer Tendenzen in der Gesellschaft gewinnt die Frage nach einem zugrundeliegenden Bild vom Menschen, einem Idealbild der Normativität, stark an Bedeutung. In Anschluss an die Quellen eines christlichen Menschenbildes in der biblischen Überlieferung, platonischen Philosophie und den bis heute prägenden Schriften des hl. Augustinus soll gezeigt werden, dass aus Sicht der theologischen Ethik (verstanden als Moraltheologie) die Rede vom Menschenbild in der Gottebenbildlichkeit des Menschen gipfelt. Als göttlich begründete Liebenswürdigkeit und Notwendigkeit menschlichen Daseins verstanden, bildet sie den innersten Kern der unveräußerlichen Menschenwürde. Platonisch gedachte Te...