In der vorliegenden Arbeit wird die Umverteilungswirkung untersucht, die einerseits von dem umlagefinanzierten österreichischen Pensionssystem und andererseits von den staatlichen Familienleistungen und dem steuerfinanzierten Bildungssystem ausgehen. Es wird gezeigt, dass es in diesem Gesamtsystem nur zu einem sehr mangelhaften Leistungsausgleich zwischen Kinderlosen und kinderreichen (3 oder mehr) Familien kommt. Trotz aller Familienleistungen findet derzeit in Österreich ein jährlicher Transfer von etwa 3 Mrd. € von den Familien mit 3 und mehr Kindern zu den Kinderlosen statt. Dieser Betrag entspricht etwa einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts oder 17 bzw. 12% der jährlichen Lohnsumme der beiden Gruppen. In einem zweiten Abschnitt werde...