Seit Einführung der allgemeinen Krankenversicherungspflicht in Deutschland dürfen Krankenkassen und private Krankenversicherungen Versicherte nicht mehr ausschließen, wenn diese ihre Beiträge oder Prämien nicht entrichten. Dies hat zu einer wachsenden Anzahl von Nicht-Zahlern und zu einer gesundheitspolitischen Diskussion um den Umgang mit diesen geführt. In diesem Beitrag wird argumentiert, dass zunächst Maßnahmen zur Begrenzung der Lasten durch Nicht-Zahler wie ein verbesserter Zugang zu Transferleistungen auf der einen sowie wirtschaftliche Anreize für Krankenkassen und Krankenversicherungen zur Forderungseintreibung auf der anderen Seite zu ergreifen sind. Darüber hinaus wird das Beitragsschulden-Entlastungsgesetz im Hinblick auf seine ...