Die hygienische Lebensmittelverpackung

Hauptaufgaben der Verpackungshygiene sind der Gesundheitsschutz des Verbrauchers, eine Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln und letztlich die Gewährleistung einer hohen Produktqualität. Risiken durch Mikroorganismen in und auf Packstoffen sollen eingegrenzt oder ganz ausgeschlossen werden. Hygienegefährdende Kontaminationswege während des Lebenszyklus einer Verpackung sind im Sinne einer vorbeugenden Qualitätssicherung transparent zu machen, Kontaminationsquellen nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Ursachen von Packstoffkontaminationen sind häufig Mikroorganismen, die den Untergruppen Bakterien, Hefen und Schimmelpilze zuzuordnen sind. Hygieneprobleme durch Insekten in und auf Verpackungen dürfen nicht unterschätzt werden. Ebenso müssen Hygienegefahren beim Transport und Lagern von verpackten Lebensmitteln bewußt gemacht werden. Methoden der Entkeimung bzw. der Sterilisation von Packstoffen und Packmitteln müssen Bestandteil eines umfassenden Qualitätssicherungssystems in Betrieb und Handel sein. Mikrobiologische Untersuchungen von Packstoffen und Packmitteln unterstützen ein hohes Hygieneniveau im Verpackungsbereich. Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung erarbeitete eine Vielzahl von Prüfmethoden, von denen etliche in DIN- oder ISO-Vorschriften umgesetzt werden konnten. Das Endziel aller Bemühungen um jederzeit beherrschbare Hygieneverhältnisse beim Verpacken von Lebensmitteln sollte sein, durch wirksame Maßnahmen zur Hygienesicherung im Sinne des HACCP-Konzeptes dem Verbraucher eine möglichst hohe Hygienesicherheit zu bieten und diese durch fortlaufende Überwachung sowie durch Verbesserungsmaßnahmen sicherzustellen