Netzwerksicherheit

Vernetzung ist eine zwingende Voraussetzung für die Mehrzahl elektronisch unterstützter Geschäftsprozesse und stellt zudem einen maßgeblichen Faktor für Effizienzgewinne dieser Prozesse dar. Der Begriff der Netzwerksicherheit muß daher auf zwei Arten betrachtet werden: Einerseits als Schutz vor Bedrohungen, die durch Vernetzung für einzelne IT-Systeme, Netzwerke, und Rechner entstehen; andererseits jedoch auch als Schutz der Vernetzung selbst vor Beeinträchtigung und Schäden. Diese Unterscheidung ist notwendig, da die Bedrohungen in letzterem Fall teilweise oder weitestgehend außerhalb des Kontrollbereiches einer einzelnen Organisation liegen und daher andere Verfahren zur Gefahrenabwehr zum Einsatz kommen müssen. Hinzu kommt, daß eine klare Unterscheidung zwischen Bedrohungen einzelner Rechnersysteme und denen eines Netzwerkes zunehmend schwer fallen, da aufgrund von Netzwerk-Funktionen von Betriebssystemen und Anwendungsprogrammen für lokale und über Netzwerk-Verbindungen zugreifende Gegner weitestgehend äquivalente Angriffsmöglichkeiten bestehen. In diesem Beitrag wird wird ein Abriß über mögliche Vorgehensweisen für Risikoanalysen und die Erstellung von Sicherheitspolitiken gegeben und eine Auswahl von Bedrohungen der vorgenannten Kategorien vorgestellt, die in Risikoanalysen für vernetzte Systeme einfließen müssen