Bestimmung des helikalen Drehsinns und der Seitengruppenchiralität eines synthetischen chiralen Polymers durch den optisch aktiven Raman-Effekt

Teilung führt zur Erkenntnis: Aus der ausgezeichneten Übereinstimmung der experimentellen und quantenchemisch berechneten Daten des optisch aktiven Raman-Effekts (ROA) von (+)-Poly(tritylmethacrylat) geht eindeutig hervor, dass das Polymerrückgrat eine linksgängige helikale Konformation und die Trityl-Seitengruppen eine linkshändige Propellerkonformation einnehmen. Durch den ROA-Effekt ist somit die vollständige Strukturbestimmung synthetischer Polymere in Lösung möglich, wobei zwischen Beiträgen des Rückgrats und der Seitenketten deutlich unterschieden werden kann