Merkmale des Darmmikrobioms bei Diabetes mellitus Typ 1 und Depression (MIDIAD-Studie)

Seit Jahren mehren sich Hinweise darauf, dass Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 (Typ-1-DM) ein dysbiotisches und weniger vielfältiges Darmmikrobiom haben. Gleiches gilt für die Depression. Zielsetzung der MIDIAD-Studie war es, zu ermitteln, wie sich das Darmmikrobiom depressiver Patient*innen mit Typ-1-DM von nichtdepressiven Patient*innen mit Typ-1-DM hinsichtlich der bakteriellen Zusammensetzung und der Alpha- und Beta-Diversität unterscheidet. Hierzu wurden Stuhlproben von insgesamt 60 Studienproband*innen untersucht. Nach Extraktion der Mikrobiom-DNA wurde die V3-V4-Region der bakteriellen 16S rDNA sequenziert und die entstandenen Genomsequenzen wurden taxonomisch zugeordnet. Es gab signifikante Unterschiede in der Zusammensetzung des Darmmikrobioms sowohl hinsichtlich der Alpha- und Beta-Diversität als auch hinsichtlich einzelner Bakterientaxa. Überraschend zeigten alle Indizes eine höhere Diversität bei Menschen mit Typ-1-DM mit oder ohne komorbide Depression an