Untersuchung zu Kontexteffekten durch a priori Informationen zu Testwörtern in geschlossenen Testverfahren am Beispiel des Oldenburger Kinderreimtests im Störgeräusch auf der Basis des Verfahrens nach Boothroyd und Nittrouer

Der Kontext von einzelnen Wörtern spielt vor allem in Stör- und Umgebungsgeräuschen eine wichtige Rolle. Dies ist besonders für Patienten mit Hörverlust wichtig. In der vorliegenden Studie wurde anhand 40 normalhörender Erwachsener der Kontext in den Testwörtern des Oldenburger Kinderreimtests im Störgeräusch bestimmt und nach dem Verfahren von Boothroyd und Nittrouer mathematisch quantifiziert. Dabei wurde den Testpersonen das Sprachmaterial sowohl in offener (ohne Auswahlmöglichkeiten) als auch in geschlossener Variante (Wörter zur Auswahl vorgegeben) präsentiert. Es zeigten sich eine deutlich höhere Sprachverständlichkeit in der geschlossenen Präsentation, die maximalen Gewinne konnten bei niedrigen SNRs erzielt werden. Die k- und j-Faktoren, welche den Kontexteffekt widerspiegeln, wurden anhand der mathematischen Gleichungen nach Boothroyd bestimmt, beide Faktoren zeigten eine Abhängigkeit von SNR und SVI