Langfristige Ergebnisse nach Behandlung dorsaler Hüftluxationsfrakturen

Langfristige Ergebnisse nach Behandlung dorsaler Hüftluxationsfrakturen Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurden 37 Patienten, die in der Unfallchirurgischen Klinik der WWU Münster von 19751998 mit dorsalen Hüftluxationsfrakturen operativ und konservativ behandelt wurden, nachuntersucht mit einem follow-up von 10 Jahren. In 95% der Fälle war ein Verkehrsunfall, in 68% ein dash-board-injury die Ursache. Alle Patienten erlitten eine dorso-craniale Luxation. Bei 31 Patienten wurde die geschlossene Reposition in 2,8 Stunden durchgeführt. 24 Hinterwandfrakturen wurden operativ und 5 konservativ behandelt, Frakturen des dorsalen Pfeilers wurden in 7 Fällen operativ und einmal konservativ therapiert. Nach Merle D´Aubigné hatten 17 ein sehr gutes, 10 ein gutes, 6 ein mittleres und 4 ein schlechtes klinisches Resultat. In 32% der Fälle kam es zur posttraumatischen Coxarthrose. Einen Zusammenhang zwischen Repositionszeit und klinischem Spätergebnis konnte nicht festgestellt werden. Der Vergleich der operativen mit der konservativen Therapie ist aufgrund unterschiedlicher Verletzungsschwere und Indikationsstellung nicht sinnvoll