Ergebnisse der Clavicula pro humero-Operation nach Resektion von Knochentumoren am proximalen Humerus

In der vorliegenden Studie wurden mit Hilfe von retrospektiven Daten und Kraftmessungen dreiundzwanzig Patienten nachuntersucht, die mit einer Clavicula pro humero-Operation nach einer Tumorresektion am proximalen Humerus behandelt wurden. Es lag eine Lokalrezidivrate von 0%, eine Fünf-Jahres-Überlebensrate von 88,2% sowie eine Rate der chirurgischen Revisionen von 39% vor. Durch die Verwendung spezieller Titanplatten und einer guten, postoperativen Immobilisation konnte die Komplikationsrate reduziert werden (p = 0,030). Bei der postoperativen Funktionsüberprüfung erreichten die Patienten durchschnittlich 25,9 von maximal 30 Punkten (MSTS-Score). Die Überprüfung der Kraftentwicklung zeigte gute Ergebnisse im Vergleich zum nicht involvierten Arm. Der Bewegungsumfang im Schultergelenk war zufrieden stellend. Verglichen mit anderen Rekonstruktionsmethoden ist die Clavicula pro humero-Operation eine gute Alternative, um Defekte am proximalen Humerus nach Tumorresektionen zu rekonstruieren