Der progrediente Verlauf der Sepsis ist neben zahlreichen anderen Organdysfunktionen von massiven kardialen Funktionsstörungen begleitet, für deren Bezeichnung sich in den vergangenen Jahren das Krankheitsbild der septischen Kardiomyopathie etabliert hat. Pathophysiologisch zeichnet sie sich, trotz eines erhöhten Herzminutenvolumens, durch eine zunehmende Ventrikeldilatation sowie Hypokinesen des Myokards aus, die konsekutiv zu einer verminderten ventrikulären Auswurffraktion und einer erhöhten Ventrikelcompliance führen. Letztlich resultiert das Unvermögen des Herzens, den deutlich gesunkenen systemischen Blutdruck des septischen Patienten adäquat zu kompensieren. Trotz beachtlichen intensivmedizinischen Fortschritts bleibt die Letalität d...