Reaktive Sauerstoffspezies und DNA-Schäden im ALS-Tiermodell der Wobbler-Maus

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Genese und den Folgen einer erhöhten Konzentration von oxidativen Sauerstoffradikalen in einem Tiermodell für motoneuronale Erkrankungen, der Wobbler-Maus. Dabei wurden Versuchsreihen zur Konzentration von Sauerstoffradikalen in dissoziierter motoneuronaler Kultur durchgeführt. Weiterhin wurden Expressionsanalysen zu Detoxifikationsmechanismen von Sauerstoffradikalen und DNA-Doppelstrangbruchmarkern durchgeführt. Insgesamt zeigt diese Arbeit mehrere Veränderungen in der Wobbler-Maus im Vergleich zum Wildtyp, die alle eng mit dem ROS-Metabolismus zusammenhängen und einen progressiven, frühzeitigen Zelltod bewirken können. Hypothetisch bieten die betrachteten Veränderungen therapeutische Angriffspunkte, die in einer zukünftigen multimodalen Therapie eine neuroprotektive Wirkung entfalten könnten