Bewegungstraining bei unipolarer Depression

41 Depressionspatienten nahmen an einem Bewegungsprogramm (physical activity, PA; N=23) oder einer Kontrollinvention (control intervention, CI; N=18) über jeweils 3 Wochen teil. Vor (Messung 1; M1) und nach (Messung 2; M2) diesem Interventionszeitraum wurden die Depressivität (Fragebögen: BDI-II / HAMD-17), Kognition (PC-gestützte Testbatterie) sowie kortikale Exzitabilität und LTP-ähnliche Plastizität (Transkranielle Magnetstimulation) gemessen. Die Depressivität war bei M2 signifikant reduziert (Reduktion der BDI-II und HAMD-17 Skores); und das signifikant stärker in der PA (HAMD-17). Kognition und Exzitabilität zeigten keine Änderung. Die in M1 verminderte Plastizität normalisierte sich in M2 in der PA, nicht aber in der CI. Neuroplastizität und BDI-II Skores in M1 korrelierten; und je deutlicher der BDI Skore abnahm, desto klarer war die Zunahme der Plastizität in M2. Dies stellt die Relevanz von plastizitätsinduzierenden Interventionen in der Depressionstherapie heraus