Die mediale Gegenwärtigkeit der Dinge, ein Topos der frühen und klassischen Filmtheorie in Frankreich und Deutschland, verspricht einen neuen sinnlichen Zugang zur Wirklichkeit, der dem Subjekt in der Moderne abhanden gekommen scheint. Durch seine dynamischen Verfahren vermag es der Film, die Welt aus den Angeln zu heben, eine Wahrnehmungsveränderung und ein anderes Denken zu bewirken. Die neue Ordnung, die die Dinge in den Fokus rückt und alles Menschliche dezentriert, wird in der theoretischen Reflexion der Zeit als Befreiung begrüßt. Indem es sich in den Bildern aus Licht und Schatten verliert, gewinnt sich das moderne Subjekt in der filmischen Bewegung aber auch als skeptisches zurück