Der Minister für Kultur und Nationales Erbe, Piotr Gliński, setzt den von der Partei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość - PiS) geforderten "guten Wandel" in der Kulturpolitik um. Die "liberale" Ausrichtung der polnischen Kunst- und Kulturszene, die jahrelang weltweit Erfolge feierte, von der PiS aber als "unpolnisch" bzw. "unpatriotisch" abgelehnt, soll nicht mehr im Fokus der staatlichen Fördermaßnahmen liegen. Vielmehr sollen die konservativen Künstler nun eine Chance bekommen, ihre »dem polnischen Volk dienenden« Werke zu realisieren. Dies betrifft alle Bereiche der Kulturszene (Literatur, Kunst, Film, Theater, Museen u.a.). Um diese Prioritäten durchzusetzen, wechselt die PiS Intendanten, Kuratoren und Direktoren wichtiger ...