Russland ist seit der Jahrtausendwende zum größten Weizenexporteur der Welt aufgestiegen. Während anfangs vor allem Märkte in Nordafrika und dem Nahen Osten bedient wurden, findet russischer Weizen heute vermehrt auch Nachfrage in Subsahara-Afrika und Süd- bzw. Südostasien. Umfangreiche Investitionen in moderne Hafen- und Lagerungseinrichtungen ermöglichen mittlerweile eine gleichmäßig über das Jahr verteilte Getreideausfuhr. Der Weizenexport Russlands ist durch mehrere Besonderheiten geprägt: durch ein stark schwankendes Exportangebot bedingt durch Ernteausfälle und damit verbundene Handelsbeschränkungen, durch Marktintransparenz infolge kaum entwickelter Warenterminmärkte und durch den starken Einfluss des Rubel-Wechselkurses auf die Weiz...