Von Gottes Gnaden Wir Ernst August, Hertzog zu Sachsen, Jülich, Cleve und Berg, auch Engern und Westphalen ... Fügen hiermit Unsern Prälaten, Grafen und Herren, ... auch insgemein allen Unsern Unterthanen, zu wissen, was maßen Wir biß anhero mißfaellig wahrgenommen, daß in denen meisten Städten, Flecken und Dörffern Unsers Fürstenthums, die zum Brauen gehörige Darr-Häuser dermassen übel conditioniret und angeleget wären, daß nicht nur daher keine tüchtige Maltze zu hoffen, sondern auch viele gafährliche Feuers-Brünste, welche doch Gott in Gnaden abwenden wolle, zu besorgen stünden. ... Als gebieten Wir hiermit, daß jedweder Ort, ... Unsers Fürstenthums ... alle privat-Darren abschaffen, und noch diesen Sommer neue aufrichten, ... , nicht minder die Brau-Pfannen ... wohl einrichten und setzen lassen sollen, immaßen dann Unser Hof-Brauer zu Weimar darüber die Inspection und Direction zu führen beordert ist. ... Zu Uhrkund haben Wir dieses Patent eigenhändig unterschrieben und mit Unserm Fürstlichen Secret bedrucken lassen. So geschehen und geben in Unserer Fürstlichen Residenz-Stadt Weimar den 15. Aprilis 1730

VON GOTTES GNADEN WIR ERNST AUGUST, HERTZOG ZU SACHSEN, JÜLICH, CLEVE UND BERG, AUCH ENGERN UND WESTPHALEN ... FÜGEN HIERMIT UNSERN PRÄLATEN, GRAFEN UND HERREN, ... AUCH INSGEMEIN ALLEN UNSERN UNTERTHANEN, ZU WISSEN, WAS MASSEN WIR BISS ANHERO MISSFAELLIG WAHRGENOMMEN, DASS IN DENEN MEISTEN STÄDTEN, FLECKEN UND DÖRFFERN UNSERS FÜRSTENTHUMS, DIE ZUM BRAUEN GEHÖRIGE DARR-HÄUSER DERMASSEN ÜBEL CONDITIONIRET UND ANGELEGET WÄREN, DASS NICHT NUR DAHER KEINE TÜCHTIGE MALTZE ZU HOFFEN, SONDERN AUCH VIELE GAFÄHRLICHE FEUERS-BRÜNSTE, WELCHE DOCH GOTT IN GNADEN ABWENDEN WOLLE, ZU BESORGEN STÜNDEN. ... ALS GEBIETEN WIR HIERMIT, DASS JEDWEDER ORT, ... UNSERS FÜRSTENTHUMS ... ALLE PRIVAT-DARREN ABSCHAFFEN, UND NOCH DIESEN SOMMER NEUE AUFRICHTEN, ... , NICHT MINDER DIE BRAU-PFANNEN ... WOHL EINRICHTEN UND SETZEN LASSEN SOLLEN, IMMASSEN DANN UNSER HOF-BRAUER ZU WEIMAR DARÜBER DIE INSPECTION UND DIRECTION ZU FÜHREN BEORDERT IST. ... ZU UHRKUND HABEN WIR DIESES PATENT EIGENHÄNDIG UNTERSCHRIEBEN UND MIT UNSERM FÜRSTLICHEN SECRET BEDRUCKEN LASSEN. SO GESCHEHEN UND GEBEN IN UNSERER FÜRSTLICHEN RESIDENZ-STADT WEIMAR DEN 15. APRILIS 1730 Von Gottes Gnaden Wir Ernst August, Hertzog zu Sachsen, Jülich, Cleve und Berg, auch Engern und Westphalen ... Fügen hiermit Unsern Prälaten, Grafen und Herren, ... auch insgemein allen Unsern Unterthanen, zu wissen, was maßen Wir biß anhero mißfaellig wahrgenommen, daß in denen meisten Städten, Flecken und Dörffern Unsers Fürstenthums, die zum Brauen gehörige Darr-Häuser dermassen übel conditioniret und angeleget wären, daß nicht nur daher keine tüchtige Maltze zu hoffen, sondern auch viele gafährliche Feuers-Brünste, welche doch Gott in Gnaden abwenden wolle, zu besorgen stünden. ... Als gebieten Wir hiermit, daß jedweder Ort, ... Unsers Fürstenthums ... alle privat-Darren abschaffen, und noch diesen Sommer neue aufrichten, ... , nicht minder die Brau-Pfannen ... wohl einrichten und setzen lassen sollen, immaßen dann Unser Hof-Brauer zu Weimar darüber die Inspection und Direction zu führen beordert ist. ... Zu Uhrkund haben Wir dieses Patent eigenhändig unterschrieben und mit Unserm Fürstlichen Secret bedrucken lassen. So geschehen und geben in Unserer Fürstlichen Residenz-Stadt Weimar den 15. Aprilis 1730 ([1]gef