Von Gottes Gnaden Wir Carl August, Herzog zu Sachsen, Jülich, Cleve und Berg, auch Engern und Westphalen ... Entbieten Unsern Prälaten, Grafen und Herren ... und sämmtlichen Unterthanen der Fürstenthümer Weimar und Eisenach, auch der Jenaischen Landes-Portion und zugehörigen Lande, Unsern resp. gnädigsten Gruß und fügen ihnen hiebey zu wißen, daß zwar die Absicht des auch in hiesigen Landen üblichen Näherrechts, welches aus der Verwandschaft und dem Gespilde entspringt, dahin gehe, damit die vormals beysammen gewesene Grundstücke wieder an einen Besitzer gelangen oder bey der Familie, bey der sie bisher gewesen, verbleiben mögen, dieser Endzweck aber dadurch nicht völlig zu erreichen gewesen, weil doch dem Acquirenten derer, durch Ausübung des Näherrechts, erlangten Grundstücke unbenommen ist, solche früher oder später wieder zu veräußern. in sofern solches nur nicht unter 1/4 Acker geschiehet ...

VON GOTTES GNADEN WIR CARL AUGUST, HERZOG ZU SACHSEN, JÜLICH, CLEVE UND BERG, AUCH ENGERN UND WESTPHALEN ... ENTBIETEN UNSERN PRÄLATEN, GRAFEN UND HERREN ... UND SÄMMTLICHEN UNTERTHANEN DER FÜRSTENTHÜMER WEIMAR UND EISENACH, AUCH DER JENAISCHEN LANDES-PORTION UND ZUGEHÖRIGEN LANDE, UNSERN RESP. GNÄDIGSTEN GRUSS UND FÜGEN IHNEN HIEBEY ZU WISSEN, DASS ZWAR DIE ABSICHT DES AUCH IN HIESIGEN LANDEN ÜBLICHEN NÄHERRECHTS, WELCHES AUS DER VERWANDSCHAFT UND DEM GESPILDE ENTSPRINGT, DAHIN GEHE, DAMIT DIE VORMALS BEYSAMMEN GEWESENE GRUNDSTÜCKE WIEDER AN EINEN BESITZER GELANGEN ODER BEY DER FAMILIE, BEY DER SIE BISHER GEWESEN, VERBLEIBEN MÖGEN, DIESER ENDZWECK ABER DADURCH NICHT VÖLLIG ZU ERREICHEN GEWESEN, WEIL DOCH DEM ACQUIRENTEN DERER, DURCH AUSÜBUNG DES NÄHERRECHTS, ERLANGTEN GRUNDSTÜCKE UNBENOMMEN IST, SOLCHE FRÜHER ODER SPÄTER WIEDER ZU VERÄUSSERN. IN SOFERN SOLCHES NUR NICHT UNTER 1/4 ACKER GESCHIEHET ... Von Gottes Gnaden Wir Carl August, Herzog zu Sachsen, Jülich, Cleve und Berg, auch Engern und Westphalen ... Entbieten Unsern Prälaten, Grafen und Herren ... und sämmtlichen Unterthanen der Fürstenthümer Weimar und Eisenach, auch der Jenaischen Landes-Portion und zugehörigen Lande, Unsern resp. gnädigsten Gruß und fügen ihnen hiebey zu wißen, daß zwar die Absicht des auch in hiesigen Landen üblichen Näherrechts, welches aus der Verwandschaft und dem Gespilde entspringt, dahin gehe, damit die vormals beysammen gewesene Grundstücke wieder an einen Besitzer gelangen oder bey der Familie, bey der sie bisher gewesen, verbleiben mögen, dieser Endzweck aber dadurch nicht völlig zu erreichen gewesen, weil doch dem Acquirenten derer, durch Ausübung des Näherrechts, erlangten Grundstücke unbenommen ist, solche früher oder später wieder zu veräußern. in sofern solches nur nicht unter 1/4 Acker geschiehet ... ([1]) Text ([1]