Das (geflügelte) Pferd ist ein beliebtes Motiv auf den Münzen der beiden Poleis Korinth und Maroneia in archaischer und klassischer Zeit. Während Korinth mit seiner Darstellung Bezug nimmt auf den Mythos (Bezähmung des Pegasos durch den Helden Bellerophon an der Quelle Peirene), demonstriert Maroneia durch seine Motivauswahl wirtschaftliche Aspekte: die Zucht von Pferden und den Anbau des berühmten thrakischen Weines. Beiden Städten gemein ist das Fehlen von Reitern oder Trainern: Die Pferde stehen für sich. Neben der Ergründung der regionalen Bedeutung von Pferden war es das Ziel dieser ikonographischen Analyse die Gangarten der Pferde auf den Münzen zu untersuchen. Mit geschultem Auge kann man schnell feststellen, dass die abgebildeten Ga...