Traumafolgestörungen im Kontext von Resilienz im Alter

Zum Zweck eines vereinfachten Überblicks beginnt dieses Kapitel mit der Einführung der Begrifflichkeiten Trauma und Traumafolgestörung, mit spezifischem Fokus auf der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Weiter wird aufgezeigt, weshalb es gerade ältere Menschen sind, die eine Risikogruppe für das Erleben von Traumata (und Belastungen im Allgemeinen) darstellen. Auch wird auf die klinischen Besonderheiten der PTBS im Alter eingegangen. Als Nächstes werden generelle Konzepte aus der Stress- und Traumaforschung sowie der Positiven Psychologie vorgestellt, um adaptive und positive Verläufe nach aversiven und traumatischen Erlebnissen verstehen zu können. Besonders wird hier auf das Konstrukt Resilienz eingegangen. Anschließend werden einige aktuelle Studien zum Thema Resilienz im Alter, nach der Erfahrung von traumatischen (Kindheits- und Jugend-)Erlebnissen, beschrieben. Hier wird spezifisch eine Studie näher vorgestellt, in der gesundes Altern bei ehemaligen Schweizer Verdingkindern untersucht wurde. Zum Schluss werden potenziell zugrundeliegende Prozesse vorgestellt, die in Hinblick auf adaptive und positive Alterungsprozesse vor dem Hintergrund altersbedingter Veränderungen sowie nach traumatischen Erfahrungen in der Forschung diskutiert werden