Möglichkeiten und Grenzen von Low-Cost-Sensoren zur Überwachung der Außenluftqualität

Luftverschmutzung stellt eine der größten Bedrohungen für die Umwelt und die menschliche Gesundheit dar. Die Überwachung von Luftqualität ist daher ein bedeutendes Element zur Risikobewertung. Konventionelle ̈Uberwachungsstationen sind teuer und aufgrund ihrer physischen Eigenschaften nur an bestimmten Orten einsatzfähig. Um die Lücke der spärlichen Überwachung zu füllen, geraten Low-Cost-Sensoren (LCS) immer mehr in den Fokus von Wissenschaft und Gesellschaft. Die vorliegende Literaturarbeit untersucht die aktuelle Überwachungsstrategie und fasst 1121 Datensätze aus 66 Publikationen zur Leistungsbewertung von LCS zusammen. Hierdurch sollen die Möglichkeiten und Grenzen von LCS im Hinblick auf die rechtlichen Gegebenheiten und auf die Datenqualität festgestellt werden. Es wurde erkannt, dass ein eindeutiges Potential besteht, LCS als unterstützende Überwachungsmethode einzusetzen. Allerdings muss die Datenqualität als wenig vertrauenswürdig eingestuft werden, wenn keine spezifischen Kalibriermethoden Anwendung finden. Als weitere wichtige Erkenntnis wurde die Bedeutsamkeit von einheitlichen Rahmenbedingungen zur Leistungsbewertung für LCS hervorgehoben