Einleitung: Konzeptuelle Momente einer Europ\ue4ischen Wissenschaftsbildung

Wissenschaft ist in Europa \u2013 noch \u2013 von einer Pluralit\ue4t der Wissens- und Wissenschaftskulturen und Wissenschaftssprachen gepr\ue4gt. Die hieraus sich ergebenden Differenzen sind \u2013 auch im Hinblick auf gesellschaftliche Innovationen \u2013 ein Wettbewerbsvorteil im globalen Spiel, der durch die Begr\ufcndung einer genuin europ\ue4ischen Wissenschaftsbildung fruchtbar zu machen ist. F\ufcr die Konzeption einer solchen europ\ue4ischen Wissenschaftsbildung, die Mehrsprachigkeit bewusst integriert (Colin/Umlauf (Hg.) 2015), ist ein komparativer Blick auf die europ\ue4ischen Wissenschaftssprachen, insbesondere aber auch auf Traditionen und sprachliche Verfahren universit\ue4rer Lehre unerl\ue4sslich, wie er im euroWiss-Projekt auf breiter Datengrundlage f\ufcr den Vergleich der Verh\ue4ltnisse in Deutschland und Italien systematisch versucht worden ist