Depressionen im Kindes- und Jugendalter

Depressionen gehören zu den größten Gesundheitsproblemen weltweit. Auch im Kindes- und Jugendalter, insbesondere ab der Pubertät, treten sie häufig auf und können zu erheblichen psychosozialen Beeinträchtigungen und negativen Entwicklungsverläufen führen. Depressive Störungen zeigen sich bei Kindern und Jugendlichen im Einzelfall sehr unterschiedlich. Kernsymptome sind eine starke und anhaltende Traurigkeit oder Reizbarkeit, Antriebslosigkeit, eine reduzierte emotionale Schwingungsfähigkeit sowie der Verlust von Interesse und Freude. Der Entstehung einer Depression liegen unterschiedliche soziale, psychische und biologische Risiken und verschiedene Entwicklungswege zugrunde. Bei der Behandlung depressiver Störungen hat sich die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) als besonders wirksam erwiesen. Bei der KVT werden auf der Basis eines individuellen Störungsmodelles unter anderem Psychoedukation, Verhaltensaktivierung, kognitive Interventionen und die Förderung von Problemlösefertigkeiten und sozialen Kompetenzen in die Behandlung integriert. Der Umgang mit Suizidalität verdient in der Therapie eine besondere Beachtung