Die Augsburger Baumeisterbücher von 1402 bis 1440 [elektronischer Anhang]

Die Augsburger Baumeisterbücher sind die Rechnungsbücher von Augsburg, die ab 1320 zu einem großen Teil überliefert sind. 1276 hatten sich die Augsburger Bürger aus der Herrschaft des Bischofs gelöst. Damit wurden sie eigenverantwortlich für alle finanziellen Aufwendungen, die das Zusammenleben von Menschen auf einem begrenzten Territorium erfordern. Es mussten Einnahmen getätigt werden, mit denen man die notwendigen Ausgaben bewältigen konnte. Das betrafen Bauarbeiten an den Stadttoren und -mauern, Wege, Stege, insbesondere aber auch den Ausbau des Kanalsystems innerhalb der Stadt. Weitere Ausgaben waren die für die Kommunikation der Stadt mit anderen Städten und dem Reich, soziale Aufwendungen und alles, was für den Erhalt einer Kommune erforderlich ist. Es handelte sich um öffentliche Gelder, über deren Herkunft und Verwendung regelmäßig Rechenschaft abgelegt werden musste. Im Rahmen einer Dissertation an der Universität Augsburg wurden 2014 die Jahre 1320 bis 1400 erfasst. Danach erfolgte die Erfassung dieser Bücher bis 1440. Da sich herausstellte, dass nicht nur in den Baumeisterbüchern Abrechnungen über die Finanzen Augsburgs gemacht wurden, sind folgende Bücher erfasst: 1. Die Baumeisterbücher 1320 bis 1440 2. Ratsbücher von 1415 und 1419 3. Reichsstadt Schätze von 1430 und 1432 4. Söldnerbuch 1360 bis 1381 5. Husittenbuch 1427 bis 1430 6. Husittenbuch 1432 Somit wurden alle bekannten, überlieferten Rechnungsbücher bis 1440 erfasst. Die Excel – Tabelle gibt einen Überblick über alle Vorgänge von finanzieller Bedeutung für die Jahre 1320 bis 1440. Sie enthält mehrere Tabellen: „Gesamt_Übersicht“: alle Originaleinträge aus den Büchern, die von finanzieller Relevanz sind. Zur besseren Orientierung ist das heutige Datumsformat angefügt. „Einnahmen“: Übersicht aller Einnahmen, nach Sachkonten gegliedert. „Ausgaben“: Übersicht aller Ausgaben, nach Sachkonten gegliedert. „Kontenrahmen“: Alle Einnahmen und Ausgaben erhielten zur besseren Differenzierung eine Konto-nummer, die hier aufgeführt werden. „Personen“: Alle in dem Zeitraum von 1402 bis 1440 genannten Personen, ihre Namen in der damaligen Schreibweise und mit Angabe ihrer damaligen Funktion (z.B. Baumeister / Bürgermeister). Teilweise wurde die heutige Namensschreiben gegenübergestellt. Die Erfassung erfolgte chronologisch, immer mit der ersten Nennung auf der entsprechenden Seite. „Ortsnamen“: Alle in dem Zeitraum von 1402 bis 1440 genannten Orte in ihrer damaligen Schreibweise. Die Erfassung erfolgte chronologisch, immer mit der ersten Nennung auf der entsprechenden Seite. Teilweise wurden die heutigen Namen dieser Orte gegenüber-gestellt, soweit es sie heute noch gibt