Die Wechselwirkungskräfte in der Elektrodynamik und in der Feldtheorie der Kernkräfte. Teil II und III

Teil II. Die in Teil I angegebene Methode zur Berechnung der Wechselwirkung zwischen zwei Ladungen wird auf ein Viererpotential verallgemeinert. Eine positiv definite Feldenergie kann auch für ein Feld, dessen Teilchen eine nicht verschwindende Ruhemasse besitzen, durch eine Nebenbedingung erzeugt werden. Es wird die allgemeine Form der durch dieses Feld vermittelten Wechselwirkung zwischen zwei Spinorteilchen gegeben. Teil III. Die Bewegungsgleichung des Kernkraftfeldes und des Spinorfeldes der Materie werden quantenmechanisch aus einem Hamiltonoperator abgeleitet. Es zeigt sich, dass Operatoren existieren, welche der Kontinuitätsgleichung genügen. Verlangt man die Erhaltung der elektrischen Ladung und die Erhaltung der Dichte der schweren Teilchen, so sind im wesentlichen vier verschiedene Felder möglich. Ihre Teilchen sind: geladene und ungeladene leichte Teilchen mit einer Masse, deren Comptonwellenlänge der Reichweite der Kräfte zwischen schweren Teilchen entspricht, und geladene und ungeladene schwere Teilchen, deren Masse grösser als Proton resp. Neutronmasse ist. Die empirische Form der Kräfte zwischen Neutron und Proton ergibt sich nur dann, wenn man auch für die ungeladenen leichten Teilchen' die Existenz zweier Teilchensorten annimmt (Antiteilchen). Hingegen bestätigt sich die Vermutung, dass eine Theorie ohne Antineutrino im Sinne Majoranas möglich ist.