Der Kapitalismus macht gegenwärtig weltweit eine Transformation durch und zugleich verschieben und differenzieren sich die intersektionalen Ungleichheiten nach Geschlecht, Klasse und Migration. Der Beitrag fasst zunächst wesentliche Veränderungen des Kapitalismus aus intersektionaler Sicht zusammen. Dann diskutiert er verschiedene Ansätze von Intersektionalität und bringt das Konzept prozessualer Intersektionalität ein, um die Veränderungen zu erfassen. Darauf werden in der ersten empirischen Langzeituntersuchung für Deutschland die Veränderungen der beruflichen Ungleichheit nach Geschlecht und Migration von 1996-2011 untersucht. Während um 1996 EinwanderInnen und einheimische Frauen aus Führungspositionen weitgehend ausgeschlossen waren, w...